Große Nachfrage – aber auch Unzufriedenheit bei den staatlichen Hilfsmaßnahmen
40 Prozent der Soloselbständigen und über 50 Prozent der Kleinstunternehmen haben Hilfsmaßnahmen beantragt, davon am häufigsten die verschiedenen Soforthilfen bzw. Überbrückungshilfen von Bund und Ländern: Mehr als 50 Prozent der Soloselbständigen und mehr als drei Viertel der Kleinstunternehmen haben diesen Schritt unternommen.
Doch die Zufriedenheit mit diesen Maßnahmen ist gering. Nur 29 Prozent der Soloselbständigen und 39 Prozent der Kleinstunternehmen sind eher oder sehr zufrieden mit den Hilfsmaßnahmen von Bund und Ländern. Die Gründe: Die Befragten sind der Meinung, dass Soloselbständige und Kleinstunternehmen bei der Auszahlung benachteiligt werden oder diese zu lange dauern, dass private Ausgaben nicht berücksichtigt werden und dass es zu viele unklare Einschränkungen und Voraussetzungen gibt.
Lockerungen werden befürwortet
Vor dem Hintergrund der oben genannten Ergebnisse verwundert es nicht, dass inzwischen die Mehrheit Lockerungen der Corona-Maßnahmen befürwortet: bei den Soloselbständigen sind dies 56 Prozent und bei den Kleinstunternehmen 58 Prozent der Befragten.
Die Online-Befragung wurde Ende Februar unter 502 Soloselbständigen und 306 Kleinstunternehmen durchgeführt. Die Umfrageergebnisse sowie die neuesten Entwicklungen im Kredit- und Rückzahlungsverhalten von Verbrauchern und Unternehmen in der Corona-Krise veröffentlicht die SCHUFA online im Corona-Dashboard.