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Valide Daten, sichere Entscheidung: Warum SCHUFA-Scores für das Risikomanagement essentiell sind

Die finn GmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht, Mobilität flexibel und dabei wirtschaftlich und ökologisch nachhaltig zu gestalten. Wie genau der junge Anbieter von Auto-Abos effizientes Risikomanagement, Flexibilität und Convenience für den Kunden vereint und welche Trends sich in der Branche erkennen lassen, darüber haben wir mit Maximilian Wühr, Chief Growth Officer B2C bei finn gesprochen.

Mobilität ist sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext unverzichtbar – egal, ob das Auto für Privatpersonen oder das Fuhrparkmanagement für Unternehmen. Die kurz- oder auch langfristige flexible Nutzung von Autos wird dabei immer beliebter, sparen sich die Kunden doch oft viel Papierkram und auch Kosten und Aufwände für Wartung oder Reparaturen.

Herr Wühr, beschreiben Sie doch bitte kurz Ihr Unternehmen und welche Leistungen Sie anbieten?

Maximilian Wühr: Wir bieten eine einfache und flexible Art das eigene Auto zu fahren. Auf unserer Plattform bieten wir Auto-Abos und Autos zum Verkauf sowie passende Finanzierung an. In nur 5 Minuten kann ein Nutzer das perfekte Auto bestellen. Wir liefern es in wenigen Tagen bis vor die Haustür. Unser Kunde kann einfach einsteigen und losfahren, ohne sich um irgendetwas Sorgen zu machen.

Die finn GmbH

Auto-Abos für Privat- und Firmenkunden

Die finn GmbH wurde 2019 von Stylight-Gründer Max-Josef Meier gegründet. Derzeit beschäftigt das Unternehmen mit Sitz in München etwa 60 Mitarbeiter. finn betreibt eine Plattform, auf der Nutzer Autos für ein bis zwölf Monate abonnieren können. Mit einem Klimaprojekt kompensiert finn außerdem den CO2-Ausstoß seiner Fahrzeuge.

Wer sind die klassischen Kundengruppen von finn?

Maximilian Wühr: Wir haben zwei Kernkundengruppen. Einerseits junge Familien zwischen 35 und 45 Jahren, die vielleicht gerade aus der Stadt in die Vorstadt gezogen sind und die ein eigenes Fahrzeug haben wollen, sich aber nicht mit den ganzen Problemen, wie der Wartung, Versicherung und Finanzierung beschäftigen wollen. Andererseits auch Unternehmen, die zumeist frustriert sind von der konventionellen Art und Weise des Auto-Leasings und die keine Ressourcen haben für ein Fuhrpark-Management. Trotzdem möchten sie eine preislich kompetitive Lösung, mit der sie mobil bleiben können und eben auch nicht an langjährige Leasingverträge gebunden sind.

Was sind die besonderen Herausforderungen in Ihrem Geschäftsfeld?

Maximilian Wühr: Unser vertriebenes Produkt befindet sich im hochpreisigen Segment. Deshalb benötigen wir im Risikomanagement valide Informationen über unsere potentiellen Kunden, um dabei das Risiko für Zahlungsausfälle und die geforderte Kaution richtig einzuschätzen. Eine valide und angemessene Risikoeinschätzung, zum Beispiel über ein Scoring, ist also unerlässlich. Hierbei gilt es, die Balance zu halten zwischen der Absicherung des Geschäfts auf der einen Seite und dem Bedürfnis des Kunden, so schnell und mit so wenig Aufwand wie möglich zum Geschäftsabschluss zu kommen.

Und wie begegnen Sie diesen Herausforderungen?

Maximilian Wühr: Diese Herausforderungen lösen wir auf unterschiedliche Art und Weise. Einerseits mit einer Identifizierung vor Ort, bei der wir die Identität des Kunden bei der Übergabe anhand des Führerscheins überprüfen. Im Vertragsabschluss nutzen wir andererseits das Angebot der SCHUFA. Sowohl für Konsumenten, wo wir uns auf einen SCHUFA-Score verlassen, aber auch für Personengesellschaften und kleine Unternehmen, die inhabergeführt sind, bei dem wir uns stark auf den SCHUFA-Unternehmerscore verlassen.

Für Unternehmen

SCHUFA-UnternehmerAuskunft

Die SCHUFA-UnternehmerAuskunft mit dem UnternehmerScore ermöglicht eine passgenaue Bewertung von Freiberuflern und Kleingewerbetreibenden. Der B2B-Score für Unternehmer bietet valide Daten in Echtzeit, online sofort verfügbar. Die zur Verfügung stehenden Daten bieten Transparenz über die Bonität und Zuverlässigkeit Ihres Geschäftspartners.

Wie unterscheidet sich das Geschäft mit diesen Kundengruppen und worauf muss man besonders achten?

Maximilian Wühr: Obwohl die Kundengruppen in punkto Risikobewertung separat betrachtet werden, ist doch sowohl im Privat- als auch im Firmenkundengeschäft der Score, also die Einschätzung der Ausfallwahrscheinlichkeit, für das Risikomanagement entscheidend. Hierbei kommt es vor allem auf die Qualität der Daten an, mit denen ein Score berechnet wird. Außerdem müssen die Daten digital und in Echtzeit zur Verfügung stehen. Bei Privatkonsumenten muss man vielleicht etwas stärker auf die Richtigkeit der Identität achten. Bei Unternehmen und Gesellschaften geht es mehr darum, dass die Person auch wirklich befugt ist diesen Vertrag abzuschließen. Bei der Übergabe ist es dann oft so, dass ein Angestellter des Unternehmens das Fahrzeug entgegennehmen möchte. In diesem Fall muss eine Vollmacht vorliegen, sodass wir sichergehen können, dass uns unser Vertragspartner die Identität bestätigt.

Was hat Sie davon überzeugt, die SCHUFA als Lösungsanbieter zu wählen?

Maximilian Wühr: Wir haben schnell erkannt, dass die SCHUFA die beste Datenbasis hat. Das war uns einfach sehr wichtig, um einen Partner zu haben, der uns die besten Informationen zur Verfügung stellt was unsere Nutzer angeht. Wir wollen einerseits nicht unnötig Nutzer abweisen, weil der Score nicht genügend Daten bietet. Aber wir wollen andererseits frühzeitige Risiken erkennen und sehr klar das Feedback bekommen, wenn ein Kunde bereits in einem Mahn- oder Inkassoverfahren steckt. So haben wir als ein sehr junges Unternehmen in Gesprächen mit Banken oder Drittanbietern bemerkt, dass die Zusammenarbeit mit der SCHUFA eine gute Vertrauens- und Datenbasis bietet.

Herr Wühr, wohin wird sich Ihre Branche Ihrer Meinung nach in den kommenden Jahren entwickeln?

Maximilian Wühr: Die Automobilbranche steht vor einem riesigen Umbruch in mehreren Dimensionen. Einerseits drängen wahnsinnig viele Hersteller aus China auf den europäischen Markt. Andererseits das Thema Elektromobilität, die Komplexität rund um den Fahrzeugbau und die Frage Wie bekomme ich ein Fahrzeug an den Endkunden? Denn die Elektrifizierung der Antriebe und der Antriebsstränge wird noch schneller voranschreiten und da auch einen sehr starken Umbruch in der Branche bewirken. Außerdem die vermehrte Verlagerung der Kundeninteraktion auf digital und online. Trotzdem ist es auch wichtig, den persönlichen Kontakt zur Verfügung zu stellen. Bei der digitalen Abwicklung von Geschäften sind wir mit finn ideal positioniert und können den Nutzerbedürfnissen gerecht werden auch Autos online zu kaufen und Finanzierungsverträge abzuschließen. Dies führt zu einem verstärkten Wettbewerb, bei dem sich die beste User Experience durchsetzen wird. Und das ist eine meiner Herzensangelegenheiten, warum ich vor zwei Jahren finn.auto gegründet habe: um diese Nutzererfahrung rund um den Autobesitz deutlich zu verbessern und nachhaltige Alternativen zu entwickeln.

Das Mieten von Automobilien hat für Privatpersonen aber auch Unternehmen viele Vorteile, birgt aber für die Anbieter ein hohes Risikopotential. Und auch die Digitalisierung stellt Anbieter vor neue Herausforderungen: Kunden erwarten zunehmend, dass sie Geschäftsabschlüsse komplett online abwickeln können. Auch aus diesem Grund bedarf es für ein effektives Risikomanagement passgenauer Auskünfte, die digital und in Echtzeit zur Verfügung stehen.

Wir schaffen Vertrauen

Der Wirtschaftsexperten-Podcast der SCHUFA

Die SCHUFA unterstützt Unternehmen in ihrem Privat- und Firmenkundengeschäft mit einem umfangreichen Lösungsportfolio rund um Bonität, Identität, Betrugsprävention und Compliance. Basis dafür ist der Datenbestand mit kreditrelevanten Informationen zu Privatpersonen und Unternehmen. Durch Lösungen der SCHUFA werden für Privat- und Geschäftskunden schnelle, kostengünstige und unbürokratische Vertragsabschlüsse möglich, gleichzeitig minimieren Unternehmen das Risiko von Zahlungsausfällen. In diesem Podcast sprechen Expertinnen und Experten aus Risikomanagement und Kreditwirtschaft über aktuelle Trends und Herausforderungen der Wirtschaftswelt und erklären, wie sich Unternehmen mit aktuellen Informationen einen einzigartigen Wissensvorsprung verschaffen können.

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