Teure Dienstleister, mangelnder Datenschutz
Wer allerdings die Bestellung nicht direkt bei der SCHUFA aufgibt, sondern einen Dienstleister mit dieser Aufgabe betraut, zahlt für das bloße Weiterleiten des Antrags bis zu 20 Euro. Ein weiterer Nachteil: Der Datenschutz ist unter Umständen nicht ausreichend gewährleistet. Bereits bei der Bestellung müssen personenbezogene Daten preisgegeben werden. In einigen Fällen stimmen arglose Antragsteller mit ihrer Unterschrift sogar unbewusst dem Weiterverkauf ihrer Daten für Werbezwecke zu. Transparenz schafft lediglich ein Blick in die AGB des jeweiligen Unternehmens. Wer also eine Datenkopie bestellen möchte, sollte gründlich überlegen, ob man damit ein Drittunternehmen beauftragt oder ob man sich selbst an die SCHUFA wendet und damit erst gar keine Kosten verursacht. Zudem kann man sich bei der direkten Beantragung bei der SCHUFA auf höchste Datenschutzstandards verlassen.
Vorsicht bei der Selbstauskunft
"Immer wieder flattern Verbrauchern dubiose Zahlungsaufforderungen ins Haus. Sogar mit der Selbstauskunft machen Abzocker-Firmen ein Geschäft. Erst wird sie kostenlos angeboten. Im Nachhinein verlangen die Firmen eine hohe Gebühr. Und das, obwohl sie die Auskunft selbst kostenlos über die Schufa beziehen – ein Weg der auch Verbrauchern offen steht. Wer eine dubiose Zahlungsaufforderung erhält, sollte sie nicht einfach ignorieren. [...]"
Quelle: FOCUS Online 12.10.2018