Einfache Sprache

SCHUFA Themenportal

Aktuell & Wissenswert

zerbrochenes Sparschwein mit Münzen auf dem Tisch

Geld sparen: Mit diesen 5 Challenges legst du bis zu 1378 Euro beiseite

Geld sparen erfordert Disziplin – kann aber auch Spaß machen. Was sind die besten Methoden? Und was bringen sie am Ende eines Monats oder Jahres ein? Der Überblick.

Wer noch nicht so viel Erfahrung beim Sparen hat, der kann mit Spar-Challenges das Thema mit mehr Leichtigkeit und Freude angehen. Spielerisch gewöhnt man sich daran, regelmäßig Geld beiseitezulegen. Damit der Einstieg gelingt kann man die Challenge mit einem Freund oder einer Freundin machen. Das motiviert. Außerdem hilft es, über Sparziele und Sparstrategien zu sprechen.

Gerade weil bei Spar-Challenges (nur) Kleinst- und Kleinbeträge gespart werden, ist es wichtig dranzubleiben. Über die Challenges lernen vor allem junge Menschen einen besseren Umgang mit Geld - so gelingt auch der Überblick über die eigenen Finanzen. Der psychologische Effekt des Lernens und der Ordnung wirkt sich positiv auf das Finanzverhalten aus.

Wohin mit den Sparbeträgen? Lieber im Sparschwein sammeln oder doch auf dem Spar- oder Tagesgeldkonto sparen? Beides hat seine Vorteile.

Gerade für Sparanfänger ist das Sparschwein eine gute Sache. Es ist praktisch, einfach und lehrreich. Zudem sieht man, wie das Geld mehr wird – das motiviert zum Weitermachen. Spar- und Tagesgeldkonten eignen sich vor allem dann, wenn das Geld mittel- bis langfristig sicher aufbewahrt werden soll. Als „Notgroschen“ zum Beispiel. Der größte Vorteil sind aber die Zinsen, die den inflationsbedingten Wertverlust (zumindest teilweise) ausgleichen können. Da bei Spar-Challenges aber in erster Linie Kleinst- und Kleinbeträge gespart werden, reicht das Sparschwein hier völlig aus. Wenn die Challenge dann beendet ist, einfach das Geld auf ein Spar- oder Tagesgeldkonto einzahlen.

Das ist Julia Ptock

Frau lächelnd

Julia Ptock arbeitet als Public Relations & Marketing Managerin bei Fabit. Mit einer verhaltensoptimierenden App setzt sich Fabit dafür ein, dass Menschen gesunde finanzielle Gewohnheiten entwickeln und ihre Finanzen aktiv in Fabit managen. Die studierte Germanistin hat es sich zum Ziel gemacht, Menschen bei ihrem Umgang mit Geld zu unterstützen.

Geld sparen 1: Die 52-Wochen-Challenge

So funktioniert’s: Mit der 52-Wochen-Challenge kommen in einem Jahr 1.378 Euro zusammen. Dafür die Sparsumme einfach pro Woche um einen Euro steigern. Das heißt: In der ersten Woche spart man einen Euro, in der zweiten Woche zwei Euro und so weiter – in der letzten Woche des Jahres sind es dann 52 Euro und am Ende des Jahres dann 1.378. So hat man in einem Jahr ganz einfach 1.378 Euro zusammen. Um den Überblick nicht zu verlieren, kann man beispielsweise die kostenlose Download-Vorlage von Fabit nutzen.

Übrigens: Übrigens lässt sich die Challenge auch einfach umkehren. Dann fängt man mit den großen Beträgen am Anfang des Jahrs an. Oder man lässt den Zufall entscheiden: 52 Lose basteln und wöchentlich ziehen. Der Betrag auf dem Los wandert dann ins Sparschwein.

Die Einschätzung: Die 52-Wochen-Challenge eignet sich gleich aus mehreren Gründen für Sparanfänger:innen. Die feste Struktur und die stetige Wiederholung helfen dabei, Spar-Routinen zu entwickeln. Die wöchentlichen Erfolgserlebnisse und das feste Ziel von 1.378 Euro vor Augen motivieren. Außerdem sind die Sparbeträge gerade am Anfang überschaubar.

Geld sparen 2: Die 1-Cent-Challenge

So funktioniert’s: Wenn einem bis zu 52 Euro in einer Woche zu viel sind, dann lässt sich mit der 1-Cent-Challenge im Jahr immer noch beachtliche 667,95 Euro sparen. Im Gegensatz zur 52-Wochen-Challenge spart man bei dieser Challenge täglich. Und zwar an Tag eins mit einem Cent, am nächsten Tag zwei Cent, am dritten Tag sind es dann drei Cent. Am letzten Tag im Jahr legt man 365 Cent (3,65 Euro) weg.

Die Einschätzung: Gerade für Menschen, die weniger Geld zum Sparen zur Verfügung haben, eignet sich die Challenge. Denn die einzelnen Beträge sind ziemlich klein, summieren sich aber zu einem ordentlichen Sparbetrag. Allerdings kann es zur Herausforderung werden, immer die richtige Anzahl an Cent-Stücken zur Hand zu haben. Das größte Problem dürfte aber am Ende des Jahrs lauern: Wenn die Challenge abgeschlossen ist, hat man 667,95 Euro in kleinen Münzen. Banken nehmen aber nur Geld an, das sortiert und rolliert ist. Einige Banken nehmen Münzen gar nicht an oder verlangen eine Gebühr.

Geld sparen 3: Die 1-Prozent-Challenge

So funktioniert’s: Wem der Sinn nach ein bisschen Mathematik steht, der sollte die 1-Prozent-Challenge ausprobieren. Bei dieser Challenge geht es darum, jeden Monat ein Prozent des Einkommens zu sparen. Bei einem Netto-Einkommen von 1.500 Euro entspricht das 15 Euro pro Monat.

Bis sich das wirklich lohnt, dauert es eine Weile – schließlich ist ein Prozent in den meisten Fällen nicht sonderlich viel. Dafür schränkt diese Challenge auch nicht spürbar ein. Es geht selbstverständlich auch mit einem höheren Prozentsatz. Fünf Prozent sind bei 1.500 Euro immerhin schon 75 Euro. Im Jahr spart man so 900 Euro.

Die Einschätzung: Die 1-Prozent-Challenge eignet sich auch für kleine Einkommen. Allerdings ist die gesparte Summe nicht so hoch. Wichtig ist, dass die Sparrate gleich am Monatsanfang beiseitegelegt wird. Ganz nach dem Motto: Aus dem Geldbeutel, aus dem Sinn.

Geld sparen 4: Die „Ein Monat ohne Ausgaben“-Challenge

So funktioniert’s: Wenn es um kurzfristiges Geld sparen geht, hilft oft nur eines: weniger Geld ausgeben. Warum also nicht mal einen Monat auf alles Nicht-Notwendige verzichten? Das heißt: kein Shopping, kein Coffee-to-go, kein Essengehen. Um den Überblick zu behalten, könnte man im Kalender immer ein Kreuz an den Tagen machen, an denen kein Geld ausgegeben wurde. Das Geld, das am Monatsende übrig ist, wird dann auf das Tagesgeld-Konto überweisen.

Klar ist: Diese Challenge beeinflusst definitiv den Alltag. Allerdings erdet so ein “Verzichtsmonat” auch, denn für viele Menschen ist es tägliche Realität, sich nur das Notwendigste leisten zu können.

Die Einschätzung: Wer die Challenge konsequent durchzieht, kann schnell die selbstgesteckten Sparziele erreichen. Den eigenen Konsum einzuschränken, hilft zudem dabei, das eigene Einkaufsverhalten zu hinterfragen. Es braucht aber viel Disziplin und Durchhaltevermögen.

Geld sparen 5: Die Mittwochs-Wetter-Challenge

So funktioniert’s: Jetzt wird es richtig abwechslungsreich. Bei dieser Challenge schaut man jeden Mittwoch in die Wetter-App und legt der Höchsttemperatur entsprechend viele Euros beiseite. Das heißt: Wenn am Mittwoch 11 °C erwartet werden, werden elf Euro gespart. Mit Blick auf den Sommer kann so übers Jahr ein ordentlicher Betrag zusammenkommen. Übrigens: Bei Minusgraden im Winter heißt es nicht, dass Geld vom Ersparten abgezogen wird. Einfach das Minus bei den Gefriertemperaturen streichen und sparen.

Die Einschätzung: Bei dieser Challenge kann alles passieren und am Jahresende eine ordentliche Summe zusammenkommen. Allerdings hat man keinen Einfluss auf die wöchentliche Sparrate, da das Thermometer die Höhe bestimmt. Und im Winter, wenn Weihnachten ansteht, sind die Sparbeträge durchaus überschaubar.

Das ist Fabit

Fabit Logo

Die Fabit App ist eine Lösung für Menschen, die Schwierigkeiten haben, ihre Finanzen zu managen. Die Digital-Plattform unterstützt sie dabei, nachhaltiger mit Geld umzugehen und ein gesundes Finanzverhalten aufzubauen. Dafür kombiniert Fabit anlassbezogene Finanzbildung, aktive Finanzhilfe im Alltag und eine verhaltenswissenschaftliche Herangehensweise, um die Nutzer:innen langfristig bei ihren Zielen zu unterstützen. Die kostenlose App beinhaltet ein Haushaltsbuch, Budgetplanung, die Möglichkeit Schulden sowie Gläubiger inkl. Kommunikation zu hinterlegen, anlassbezogenes Finanzwissen sowie über 100 Tipps und Missionen, die dabei helfen, Finanzgewohnheiten zu hinterfragen und zu optimieren. Die hinter Fabit stehende Fabit GmbH wurde 2021 von Dr. Ralf-Michael Schmidt, Robert Heim und Susanne Krehl in Berlin gegründet. Die SCHUFA und Fabit gingen 2022 eine Content-Partnerschaft ein.

Weitere interessante Beiträge

für Sie

Finanzkompetenz
Themen
Portal
Rechnungen auf dem Boden

„Schulden sind ein großes Tabu“

Inflation und Energiekrise belasten die Haushalte. Wie gehen Menschen damit um, wenn sie auf einmal Schulden haben? Ein Gespräch mit Fabit-Gründerin Susanne Krehl über ein deutsches Tabu, große Geldfallen und die beste Spar-Challenge.
Buy Now Pay Later
Themen
Portal
Alternativtext

Buy Now Pay Later-Debatte – Vorsicht vor den Überschuldungsfallen

Konsum auf Raten, Leben auf Pump: Gerade junge Menschen sollten auf ihre Finanzen achten – und Konsumschulden vermeiden. Fangt deshalb früh an, euch um euren SCHUFA-Score zu kümmern. Ein Gastbeitrag von Celine Nadolny.

Nehmen Sie Kontakt

mit uns auf

Ihre Ansprechpartner

SCHUFA Pressekontakt

Kormoranweg 5
65201 Wiesbaden
presse@schufa.de
Tel.: +49 611 9278-888
Mo. - Fr. 09 - 17 Uhr