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Ein Jahr Ukraine-Krieg: Mehrheit unterstützt Sanktionen gegen Russland

Energiekrise und Inflation sind Folgen des Ukraine-Kriegs. Die Verbraucher:innen stehen trotzdem hinter den Sanktionen gegen das Putin-Regime. Auch ein Jahr nach dem russischen Angriff.

Ein beispielloses Sanktionspaket“ kündigten die europäischen Staaten vor genau einem Jahr an, als russische Truppen in der Ukraine einfielen. Exportverbote für zahlreiche Industriegüter, der Ausschluss von russischen Banken vom internationalen Zahlungsverkehr und Maßnahmen gegen Organisationen und Einzelpersonen sollten die Kriegsfähigkeit der russischen Wirtschaft behindern.

Mehrheit für Sanktionen gegen Russland – trotz extremer Energiekosten

Die Folgen der Sanktionen tragen aber auch die Verbraucher:innen in Deutschland. Russland drosselte oder setzte die Öl- und Gaslieferungen gar aus, die Energiepreise stiegen teilweise massiv an. Energiedienstleister gehen laut t-online von bis zu 99 Prozent höheren Heizkosten für das vergangene Jahr aus.

Stehen die Deutschen trotz der hohen Energiepreise und Inflation hinter den Sanktionen gegen Russland? Ja. 59 Prozent der Menschen in Deutschland sind der Meinung, die Sanktionen gegen Russland sollten nicht gelockert werden, um dafür günstige Energieträger wie Gas oder Öl zu erhalten. Dies ist eines der Ergebnisse der SCHUFA-Verbraucherbefragung aus dem Oktober 2022. 54 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu: „Ich bin bereit, persönliche Einschränkungen hinzunehmen, um die Sanktionen gegen Russlands Angriffskrieg zu unterstützen.“

Grafik Sanktionen

Dieses Ergebnis deckt sich mit jüngsten Umfragen: So hat im Januar dieses Jahres Forsa im Auftrag von RTL und ntv ermittelt, dass 71 Prozent der Bundesbürger (gegenüber 63 Prozent im Oktober) dafür ist, die Sanktionen gegen Russland unverändert beizubehalten (32 Prozent) oder noch zu verschärfen (39 Prozent). Nur 24 Prozent der Bundesbürger (gegenüber 30 Prozent im Oktober) sprechen sich aktuell für die vollständige Aufhebung (12 Prozent) oder zumindest eine Lockerung (12 Prozent) der gegen Russland verhängten Sanktionen aus.

Der Staat soll finanziell unterstützen – vor allem mit Direkthilfen

Auch wenn die Menschen in Deutschland mehrheitlich hinter den Sanktionen stehen, fürchten sie die Belastungen durch die steigenden Energiekosten. Im Oktober gaben 84 Prozent der Befragten in der SCHUFA-Umfrage an, dass sie Angst oder große Angst vor weiteren Preissteigerungen haben. 71 Prozent der Befragten hatten generell Sorge, dass es zu Problemen bei der Energieversorg

Grafik Steigende Preise

Um die Folgen in solchen Krisensituationen abzufedern, erwartet die Mehrheit der Verbraucher:innen (84 Prozent) finanzielle Unterstützung durch den Staat. Vor allem direkte Hilfen wie die Energiepauschale (49 Prozent) und indirekte Maßnahmen wie Steuererleichterungen (27 Prozent) forderten die Befragten im Oktober 2022.

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