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Frau lächelnd am Laptop

Auch junge Menschen brauchen eine Finanz- und Haushaltsplanung!

Vollkommen egal, wie gern man in jungen Jahren einfach nur in den Tag hineinleben würde. Ganz egal wie langweilig die Begriffe Haushaltsbuch, Budgetplanung und Altersvorsorge klingen mögen. Es sind essenzielle Themen, die uns auf dem Weg des Erwachsenwerdens begleiten sollten und je früher wir die Verantwortung für unsere eigenen Finanzen übernehmen, umso besser.

Die größte Chance für uns ist der Zinseszinseffekt, der eben immer stärker seine Magie entfalten kann, je früher wir ihm mit einer sauberen Finanzplanung Raum dazu geben. Die größte Herausforderung auf der anderen Seite sind wohl all die riesigen Fragezeichen auf den Köpfen der Jugendlichen, wenn man mit ihnen über solche Themen spricht. Denn, von Steuern, Finanzen, Unternehmertum lernen wir in unserem aktuellen Schulsystem nichts. Darüber hinaus erscheinen diese Themen auch zunehmend uncooler, je weiter man in den Altersschichten hinuntergeht.

Zur Person: Celine Nadolny

Blonde Frau am lächeln

Celine Nadolny hat nicht nur zahlreiche Auszeichnungen für ihren Finanzblog erhalten, sondern ist mit über 620 rezensierten Büchern und einer Community von über 60.000 Followern auch die einflussreichste Sachbuchkritikerin Deutschlands. Mit der Unterstützung unserer Kooperationspartnerin Celine Nadolny, die mit dem Finanzblog Book of Finance bekannt geworden ist, möchten wir der jungen Zielgruppe SCHUFA-Themen näher bringen und mit dem einen oder anderen Mythos rund um unser Geschäftsmodell aufräumen. Auf Celines Instagram-Kanal @bookoffinance könnt Ihr dies mitverfolgen und Euch auch an den Diskussionen beteiligen.

Ich selbst weiß noch, wie ich mit 16 Jahren von meinen Freundinnen angeschaut wurde als ich Intelligent Investieren von Benjamin Graham auf dem Nachtisch stehen hatte. Ein >600 Seiten Finanzbuch ist sicherlich eher seltener das, was man in diesem Alter liest. Aber ich hatte durch mein erstes Finanzbuch damals eben das Glück bereits früh begriffen zu haben, wie enorm wichtig das Thema eines Tages für uns alle werden wird und was es für einen Unterschied machen kann, früh zu starten.

Denn unsere jungen Jahre sind vor allem von einer Sache gekennzeichnet: Emotionalen und zumeist gedankenlosem Konsum. Selbst wenn wir nicht das Glück haben, aus einem gut situierten Haushalt zu stammen, ist die Jugendzeit für viele ein Ringen zwischen, Geld zusammenhalten und dem Ausgeben für die Dinge, die gerade besonders angesehen sind. Die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, ein aufregendes Hobby oder der Traum von etwas Unabhängigkeit in Form von Fahrrad, Roller, Auto, Auszug, sind nur ein paar Beispiele für Möglichkeiten, das Geld wieder unter die Leute zu bringen.

Ich würde behaupten, nur ein Bruchteil meiner Klassenkameraden von damals haben einen signifikanten Teil ihres Taschengeldes und Einkommens aus Nebenjobs auch zur Seite gelegt. Die allermeisten lebten dann doch vielmehr gedankenlos in den Tag hinein.

Bei mir war das anders und dafür bin ich auch meinen Eltern dankbar. Denn schon früh wurde mir beigebracht, das Geld nicht vom Himmel fällt, dass wir dafür arbeiten müssen und es entsprechend auch nicht sinnlos ausgeben sollten. So war für mich der erste Schritt stets herauszufinden, was meine Wünsche und Ziele sind. Daran angelehnt habe ich dann gearbeitet und Geld gespart, um mir diese eines Tages erfüllen zu können.

Je früher wir diese Art der Budgetierung lernen, desto besser! Wem das Geld einfach nur so zwischen den Finger zerrinnt kann auch gerne ergänzend ein Haushaltsbuch führen. Dafür gibt es heute Apps, man kann es aber auch handschriftlich oder in einer selbstgebauten MS-Excel Tabelle nachvollziehen, wo das eigene Geld rein- und rausgeht. Dabei sollte man stets die kritische Frage stellen: Brauche ich das wirklich und kann ich es nicht irgendwie anders günstiger bekommen?

Wer sich danach trotz Visualisierung der eigenen Ziele und Haushaltsbuch nicht disziplinieren kann, die eigenen Budgets einzuhalten, dem hilft vielleicht die Methode der Briefumschläge. Dabei wird das Geld in Bar abgehoben und in Briefumschlägen dem Budget entsprechend beschriftet verteilt. Eine Budgetüberschreitung ist so noch schwieriger.

Am Ende ist es auch egal, was den Impuls zu einem bewussteren Konsum setzt. Ob es nun Post-Corona, die Inflation, die Energiepreise, die Medien, das Umfeld oder wie in meinem Fall ein besonders gutes Buch ist. Hauptsache, man versteht, wie wichtig dieses Thema für die spätere Lebensgestaltung ist.

Weitere Ideen kann man sich danach an unterschiedlichen Stellen holen. Selbstverständlich aus Büchern, Magazinen, aber auch Blogs und Wissensplattformen wie beispielsweise auch bei der SCHUFA.

Nur, vom Lesen wird sich nicht viel ändern, man muss dann auch in die Umsetzung kommen. Was am Ende mehr Motivation dazu ist, soll jedem selbst überlassen sein. Die einen haben Angst, irgendwann in die Schuldenfalle zu rutschen, die anderen träumen davon ihre Ziele zu verwirklichen und wieder andere peilen sogar die Finanzielle Freiheit an, ein Leben, in dem sie nicht mehr für ihr Einkommen aktiv arbeiten müssen.

Ich persönlich bin davon überzeugt, dass uns positive Vorstellungen stets mehr anregen. Wenn uns diese bisher fehlen oder die bisherigen nicht stark genug wirken, dann brauchen wir nun in uns zu gehen und hineinzuhorchen. Dabei dürfen wir uns ausdrücklich erlauben zu träumen, um anschließend an unseren Träumen zu arbeiten.

Irgendwann müssen wir uns alle unseren eigenen Finanzen stellen, ob wir wollen oder nicht. Je länger wir damit warten, desto unschöner wird das Thema auf uns zurückkommen.

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