Hier gibt es die wichtigsten Fragen & Antworten zu Kreditkarten und SCHUFA-Score
1. Ist es gut für den SCHUFA-Score, wenn ich eine Kreditkarte besitze?
In der Regel ja. Der Besitz und die verantwortungsvolle Nutzung einer Kreditkarte wirken sich im Zeitverlauf positiv auf den SCHUFA-Score aus.
2. Um wieviel erhöht sich der Score, wenn ich mir heute eine Kreditkarte zulege?
Moment, nicht so schnell. Die Kreditkarte allein sagt nichts über Ihre Bonität aus. es geht vor allem um den Umgang damit. Denn das Vertrauen in die zukünftige Zahlungsfähigkeit ist umso höher, je aussagekräftiger die Kredithistorie ist. Kredithistorie bedeutet, wie lange die Kreditkarte schon genutzt wird. Je länger bereits eine Kreditkarte genutzt wird, desto besser im Allgemeinen der Score. Es geht immer um Informationen über den verantwortungsbewussten Umgang mit eingegangenen Zahlungsverpflichtungen. Insofern kann eine positive Kredithistorie zu einem höheren Scoring führen.
3. Ich habe nicht nur eine, sondern fünf Kreditkarten: Erhöht sich dann meine Bonität auch um das Fünffache?
Nein. Die Anhäufung von Girokonten und Kreditkarten kann den Score sogar negativ beeinflussen. Das Überziehen eines Girokontos ist meist problemlos möglich. Und Kreditkarten werden oft ebenfalls mit einem Verfügungsrahmen angeboten. Wenn diese Möglichkeiten voll ausgeschöpft werden, kann das die Zahlungsfähigkeit dauerhaft belasten. Denn statistisch gesehen steigt das Risiko von Zahlungsstörungen, also die Gefahr, dass der gewährte Kreditrahmen nicht zurückgezahlt wird.
4. Beeinflusst auch eine normale EC-Karte meinen SCHUFA-Score?
Nein. Bei EC-Karten handelt es sich i.d.R. um sogenannte Debitkarten, bei denen das Girokonto direkt oder mit geringer zeitlicher Verzögerung belastet wird. Daher kann der Karteninhaber nur über die Summe verfügen, die er als Guthaben auf dem Girokonto hat oder im Rahmen einer eingeräumten Kontoüberziehung ausgeben darf.
5. Wenn ich meine Kreditkarte zurückgebe, verschlechtert sich dann mein SCHUFA-Score?
Langjährig bestehende Kreditkartenverträge sind ein Zeichen dafür, dass Banken in Ihre Zahlungsfähigkeit vertrauen. Dies wirkt sich positiv auf den Score aus. Umgekehrt verhält es sich nach der Beendigung eines Vertrags, da hier ein wichtiges Bonitätsmerkmal wegfällt. Was bedeutet das konkret: Beim SCHUFA-Score ist nicht nur das einzelne Merkmal wichtig, sondern auch die Länge der Geschäftsbeziehung, also die Kredithistorie.
6. Wie lange speichert denn die SCHUFA Informationen über die Nutzung einer oder mehrerer Kreditkarten?
Störungsfreie Verträge – und dazu zählt die Kreditkarte genauso wie Girokonten – werden nach Beendigung des Vertrages mit dem Anbieter bei der SCHUFA gelöscht.