Jedoch scheinen viele Selbständige Gedanken an eine Geschäftsaufgabe mit sich zu tragen: Der Anteil der Unternehmer, die mit eher oder sehr hoher Wahrscheinlichkeit ihr Geschäft mittelfristig freiwillig aufgeben wollen, ist bei den Soloselbständigen mit mehr als einem Viertel (28 Prozent) und den Kleinstunternehmen mit fast ein Drittel (30 Prozent) sehr groß.
„Eine große Insolvenzwelle wird es vorerst nicht geben – zumindest wenn es nach der Selbsteinschätzung der Selbstständigen und Kleinstunternehmen geht. Aber ein beträchtlicher Anteil der Befragten spielt mit dem Gedanken, freiwillig das Geschäft aufzugeben, wohl auch, um einer Insolvenz zuvorzukommen. Dies hätte erhebliche Folgen für die deutsche Wirtschaft“, sagt Schröder.
Zur Umfrage: Die Online-Befragung wurde vom 20.05.2022 bis zum 31.05.2022 unter 529 Soloselbständigen und 302 Kleinstunternehmen im Auftrag der SCHUFA von Nordlight Research durchgeführt. Befragt wurden Soloselbständige (Selbständige, die keine weiteren Mitarbeitenden beschäftigen) sowie Kleinstunternehmer (Unternehmen mit maximal fünf Mitarbeitenden, inkl. Inhaberin/ Inhaber).