Acht von zehn Jugendlichen und jungen Erwachsenen geben zudem an, einen guten Überblick über die eigenen Einnahmen und Ausgaben zu haben (86 Prozent), mit ihrem Geld jeden Monat sehr gut auszukommen (86 Prozent) sowie dass man sich nur etwas Neues leisten könne, wenn man das Geld dafür gespart hat (85 Prozent). Ratenkredite hält nur ein Drittel der Jugendlichen für eine gute Möglichkeit, um größere Anschaffungen zu finanzieren.
Junge Erwachsene zahlen am liebsten mit EC- oder Kreditkarte sowie per Smartphone
Im Zahlungsverhalten setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort: 83 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen möchten mehr Möglichkeiten zum kontaktlosen Bezahlen mit EC- und Kreditkarte – ein Anstieg von mehr als 30 Prozentpunkten im Vergleich zu den Jugendfinanzmonitor-Ergebnissen im Jahr 2019. Das bargeldlose Bezahlen hat durch die Covid-19-Pandemie einen erheblichen Schub bekommen.
Ebenso gestiegen ist der Anteil derer, die sich mehr Möglichkeiten wünschen, mit dem Smartphone zu bezahlen (53 Prozent). Der Anteil Jugendlicher, die lieber bar als mit EC- oder Kreditkarte bezahlen, ist geringfügig zurückgegangen - um drei Prozentpunkte auf nun 37 Prozent. Leicht gestiegen ist der Anteil der Nutzer:innen, die mit Banking-Apps auf dem Smartphone Bankangelegenheiten über das Ablesen des Kontostandes hinaus erledigen. Derzeit geben 69 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen an, eine Banking-App zu nutzen.
Aber: Bargeld bleibt. Drei Viertel der Jugendlichen (74 Prozent) sind gegen die schrittweise Abschaffung des Bargelds.
SCHUFA-Engagement für junge Menschen
Die Ergebnisse des Jugendfinanzmonitors 2022 fließen auch in die Arbeit der WirtschaftsWerkstatt ein. Die Bildungsinitiative der SCHUFA richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die sich aus eigenem Interesse oder im Rahmen des Schulunterrichts über Wirtschafts- und Finanzthemen informieren wollen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Sensibilisierung für das eigene finanzielle Handeln und der verantwortungsvolle Umgang mit den eigenen Daten.
Weitere Informationen zur WirtschaftsWerkstatt finden Sie hier.