Es zeigt sich: Die unteren Einkommensgruppen müssen sich stärker einschränken: 87 Prozent der Haushalte mit einem Nettoeinkommen von unter 2.000 Euro können nur die notwendigsten Dinge kaufen. „. „Finanziell wird es in diesen Einkommensgruppen sehr eng, denn das Gros der Energiepreissteigerungen dürfte sich erst in den kommenden Monaten durchschlagen“, sagt Dr. Ole Schröder. „Unter den Befragten mit einem Einkommen von unter 2.000 Euro sagen nur 10 Prozent, sie hätten genügend Rücklagen, um die steigenden Lebenshaltungskosten abzufedern.“
So haben 15 Prozent der Haushalte mit einem Nettoeinkommen von unter 2.000 Euro in den letzten Monaten darüber nachgedacht, eine Schuldnerberatung in Anspruch zu nehmen. Der Anteil der Personen in dieser Einkommensgruppe mit Bezug von Transferleistungen, die dies in Betracht gezogen haben, liegt sogar bei 20 Prozent (ohne Transferleistungen: 13 Prozent).
Das Konto wird überzogen – Zahlungen werden herausgezögert
24 Prozent der Befragten sagen aus, dass sie in den vergangenen sechs Monaten ihr Konto überzogen haben – eine leichte Steigerung gegenüber dem Mai (22 Prozent). Ein Viertel der Verbraucher:innen (28 Prozent) hat die Zahlung von Rechnungen hinausgezögert – bis zur Zahlungsfrist oder sogar darüber hinaus. Diese Frage wurde erstmals gestellt.