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Special Olympics: „Wir schaffen eine Verbindung zum Pferd“

Christian Jansen, Mia Wünsch und Luisa Fußy starten bei den World Games in Berlin. Was ist die Kunst des Reitens? Wie trainieren sie? Wir begleiten die Reiter:innen auf ihrem Weg - Teil 2 der Serie #RideToBerlin.

Luisa, Mia und Christian packen Bürsten, Striegel und Hufkratzer aus ihren Putzkisten. „Wir sind unsere eigenen Pferdepfleger“, lacht Christian. „Das machen wir selbst,“ stimmt Luisa zu und drückt Mia eine Kardätsche in die Hand. Warum es so wichtig ist, die Pferde vor dem Training mit Bürste und Gummistriegel zu verwöhnen, erklärt Christian – und es hat nicht nur was mit Sauberkeit zutun: „Wir schaffen damit eine Verbindung zum Pferd“, erklärt der Vierzigjährige. Während bei den Profis ein Tross von Helfer:innen die Pferde putzt, pflegt und umhegt, packen die drei Reiter:innen selbst an.

Christian Jansen, Luisa Fusy und Mia Wünsch nehmen an den Reiterspielen der Special Olympics World Games 2023 in Berlin teil (17. bis 25. Juni). Die SCHUFA begleitet sie auf ihrem Ride to Berlin. Die drei sind keine Anfänger:innen bei den Equestrian Games. Christian nahm bereits 2019 bei den Weltspielen in Abu Dhabi teil und holte Gold. Mia gewann im letzten Jahr bei den nationalen Spielen Gold. Und auch Luisa war bereits Teilnehmerin bei neun nationalen Spielen. Jetzt stehen sie im Stall der Reitanlage Schwert in Werne des Vereins für Reittherapie Kreis Unna, um für den Wettkampf zu trainieren. Erst wenn die Pferde picobello sauber auf der Stallgasse stehen, Sattel und Trense sitzen und die eigenen Utensilien geordnet sind – ganz wichtig ist dabei der Helm – geht es in die große Reithalle zum Unterricht von Trainerin Uta Deutschländer.

Special Olympics 2023 im TV und Stream: So sehen Sie die World Games in Berlin!

„Wir lösen die Pferde“, erzählt Mia. Das bedeutet, dass die Pferde warmgeritten werden, damit die Muskeln der Vierbeiner auf „Betriebstemperatur“ kommen. Es geht linksrum, rechtsrum. Es wird „auf dem Zirkel“ geritten. Dabei wird das Pferd an einer Seite der großen Halle auf einem großen Kreis bewegt.

Aber wie lenkt man ein Pferd in die gewollte Richtung? Luisa sagt: „Wir haben unser Gewicht, die Beine und die Zügel. Damit sagen wir dem Pferd, wo es hinsoll.“ Die Kunst dabei: Je nachdem, auf welche Seite man im Sattel das Gewicht verlagert, in welche Richtung man am Zügel zieht und welcher Schenkel mit welcher Intensität ans Pferd drückt, verändert sich die Richtung.

Und wie versteht mein Pferd, ob ich zum Beispiel antraben möchte? Für Christian ist das einfach: „Da setze ich mich gerade hin und drücke die Beine zusammen und gebe die Hand vor.“

Ähnlich ist es beim Anhalten, aber mit einem großen Unterschied, weiß Luisa: „Da sitze ich auch schwer und lasse die Beine am Pferd, aber ich ziehe beide Zügel zurück.“

Was ist zu tun, damit das Pferd angaloppiert? „Das macht am meisten Spaß“, erzählt Mia strahlend. „da setze ich mich fest hin, lege den einen Schenkel zurück und mit dem anderen drücke ich ans Pferd.“

Was für den Laien kompliziert klingt, sieht bei Mia, Christian und Luisa sehr einfach aus. Sie bilden mit ihren Pferden eine Einheit. Wenn eine Übung nicht klappt, versuchen sie es erneut. Immer wieder. „Irgendwann geht das dann schon“, sagt Mia. „Und dann bin ich glücklich.“

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