„Diese Studie zur finanziellen Inklusion schließt eine Lücke“
Er ist stellvertretender Vorsitzender des Sachverständigenrats für Verbraucherfragen: Prof. Dr. Peter Kenning hat die SCHUFA bei der Teilhabe-Studie beraten. Warum ihm das so wichtig ist? Der Gastbeitrag.
Der problemlose Umgang mit finanziellen Themen ist für viele Menschen selbstverständlich. So selbstverständlich, dass man sich kaum vorstellen kann, dass dies nicht für alle Menschen der Fall ist. Jeder aber, der beispielsweise im Ausland oder im Supermarkt schon einmal erfahren hat, dass ihm die für eine Zahlung notwendigen Mittel nicht zur Verfügung standen, wird gespürt haben, wie wichtig finanzielle Teilhabe ist. Und wie hilflos man sich in einer solchen Situation fühlen kann.
Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, dass es bis dato keine wissenschaftlich fundierte Studie gibt, die sich diesem facettenreichen, sensiblen und damit methodisch anspruchsvollem Thema widmet. Die vorliegende Studie der SCHUFA Holding AG zur finanziellen Inklusion in Deutschland schließt diese Lücke. Dies ist verbraucherwissenschaftlich aus mehreren Gründen zu begrüßen. Zum einen verdeutlicht die vorliegende Studie erstmalig, die in diesem Bedarfsfeld bestehenden Probleme. Damit wird der daraus resultierende Handlungsbedarf sichtbar und, vor allem, messbar.