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Pendler warten auf den Zug

SCHUFA-Umfrage: Deutschlandticket entlastet Pendler

Pendler sparen durch das Deutschlandticket viel Geld. Für viele Menschen bleibt der öffentliche Nahverkehr jedoch unattraktiv. 

Bund und Länder haben Anfang November die Fortsetzung des Deutschlandtickets beschlossen. Unklar ist noch die konkrete Finanzierung des bundesweit gültigen Tickets – und ob der Preis von 49 Euro bleibt oder ob das Ticket künftig mehr kosten wird.

Die Frage des Preises wird für viele Verbraucher:innen aber entscheidend sein, ob sie das Deutschlandticket auch weiterhin nutzen werden. Das ist das Ergebnis der neuen SCHUFA Verbraucher-Umfrage. In der Umfrage wurden die Menschen nach ihrer Motivation gefragt, das Deutschlandticket zu nutzen. Tatsächlich geben 38 Prozent der Befragten an, dass die Kostenersparnis der Hauptgrund ist. Der zweite Grund ist für viele Menschen: Sie haben schlicht keine Alternative zum öffentlichen Nahverkehr – das gilt für 20 Prozent. Erst dann kommt der ökologische Aspekt als Grund: 18 Prozent der Befragten nutzen das Deutschlandticket aus Umweltgründen.

Das Deutschlandticket war im Mai 2023 als Reaktion auf die Energiekrise gestartet und sollte den Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel fördern. Nach Angaben des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) nutzen rund elf Millionen Menschen das Deutschlandticket jeden Monat. Acht Prozent davon sind Neukunden, die den öffentlichen Nahverkehr bislang gar nicht genutzt haben. 

Da 76 Prozent der Deutschlandticket-Nutzer:innen ein Auto fahren, hat die SCHUFA nochmal speziell in dieser Gruppe nach deren Motivation gefragt. Zunächst: 84 Prozent der befragten Autofahrer:innen, die ein Deutschlandticket besitzen, steigen tatsächlich häufiger vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel um. Doch sie tun dies noch deutlicher, um Kosten zu sparen – und nicht um die Umwelt zu schonen. In dieser Gruppe überwiegt die Kostenersparnis als Grund noch einmal deutlicher (45 Prozent). 21 Prozent der Befragten tun dies aus Umweltgründen. Weitere 15 beziehungsweise 11 Prozent nennen die angespannte Verkehrs- oder Parkplatzsituation als Grund.

Deutschlandticket: Das müssen Käufer:innen beachten

Wann und warum spielt die SCHUFA beim Deutschlandticket eine Rolle? Und welche Daten können bei einer Bonitätsprüfung im Rahmen des Deutschlandtickets abgefragt werden? Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Zahlungsmethoden und SCHUFA-Bonitätsprüfung.

Öffentlicher Nahverkehr bleibt für viele schwer erreichbar

In der SCHUFA Verbraucher-Umfrage wurden auch die Teilnehmer:innen nach ihrer Motivation befragt, die kein Deutschlandticket nutzen Der häufigste Grund ist, dass die Befragten über ein eigenes Fahrzeug verfügen und lieber selbst fahren (45 Prozent). Jeder Dritte (32 Prozent) sagt zudem, dass er/sie die öffentlichen Verkehrsmittel so gut wie nie nutzt, weil diese in der eigenen Region unzureichend entwickelt oder schwer erreichbar sind (27 Prozent) und dass diese zu unzuverlässig sind (27 Prozent). Jeder Vierte (25 Prozent) ist zudem der Meinung, dass die Kosten im Vergleich zur tatsächlichen Nutzung zu hoch sind. Jeweils 20 Prozent der Befragten finden die öffentlichen Verkehrsmittel zu unkomfortabel oder sind stattdessen zu Fuß oder per Fahrrad unterwegs.

Die SCHUFA Verbraucher-Umfrage

Zur Umfrage: Die NORDLIGHT research GmbH hat im Auftrag der SCHUFA Holding AG vom 09.10.-18.10.2023 im Rahmen eines Online-Panels eine bevölkerungsrepräsentative quantitative Erhebung durchgeführt (n=1.000). Die SCHUFA Holding AG führt diese Verbraucher-Umfragen seit September 2020 mehrmals pro Jahr durch.

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