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Deutschlandticket: Das müssen Käufer:innen jetzt beachten

Ab Mai startet das neue 49-Euro-Ticket. Hier sind die wichtigsten Fragen und Antworten zu Zahlungsmethoden und SCHUFA-Bonitätsprüfung.

Ab dem 1. Mai startet das Deutschlandticket für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Deutschland. Das 49-Euro-Ticket wird auf Beschluss von Bund und Ländern als digitales Ticket und in Form eines Abonnements angeboten und ist monatlich durch die Verbraucher:innen kündbar. Zur Verfügung steht das digitale Ticket auf dem Handy oder als Chipkarte. Was genau bedeuten diese Voraussetzungen für die Ticketkäufer:innen und vor allem die Bezahlung des Tickets? Hier gibt’s die wichtigsten Fragen und Antworten:

1. Wie kann ich das Deutschlandticket bezahlen?

Die Bezahlmethoden für das Deutschlandticket sind je nach Verkehrsbetrieb unterschiedlich.

Da das Ticket aufgrund des Beschlusses von Bund und Ländern als Abo-Modell konzipiert ist, wählen viele Verkehrsbetriebe das Lastschriftverfahren als Bezahlart. Denn so können sie ganz einfach wiederkehrende Zahlungen durchführen. Allerdings haben einige Verkehrsbetreiber bereits angekündigt, dass sie auch andere Zahlungsmöglichkeiten wie Kreditkartenzahlungen, PayPal, Direktüberweisungen oder Vorkasse anbieten werden – also dass sie das Ticket erst freischalten werden, wenn die Zahlung erfolgreich durchgeführt wurde.

2. Wann und warum spielt die SCHUFA beim Deutschlandticket eine Rolle?

Als Vermittler zwischen Unternehmenskunden und Privatpersonen fördert die SCHUFA Teilhabe und Sicherheit im Wirtschaftsleben und schafft Transparenz zwischen Parteien, die sich in der digitalen Welt nicht mehr kennen.

Mit der Bonitätsprüfung unterstützt die SCHUFA Unternehmen wie Verkehrsbetriebe oder Zahlungsdienstleister dabei, dass diese das Risiko für einen Zahlungsausfall ihrer Kund:innen möglichst niedrig halten können. Aber wann wird überhaupt eine Bonitätsprüfung durchgeführt?

Lastschriftverfahren: Der Lastschrifteinzug birgt für die Verkehrsbetriebe ein Ausfallrisiko. Da die Bezahlung nicht sofort erfolgt, ist es möglich, dass der Lastschrifteinzug nach Erwerb des Tickets platzt, weil das Konto nicht gedeckt ist. Daher gibt es Verkehrsbetriebe, die sich entschieden haben, eine Bonitätsprüfung durchzuführen. So wollen sie sich vor Zahlungsausfällen schützen, vor allem wenn sie neue Kund:innen haben, deren Zahlungsverhalten sie noch nicht kennen. Dazu fragen sie Bonitätsinformationen bei der SCHUFA oder einer anderen Auskunftei an.

Kreditkarte: Bei der Bezahlung des Deutschlandsticket durch die Kreditkarte erfolgt keine Bonitätsprüfung. Diese ist nämlich bereits erfolgt, als die Kreditkarte ausgegeben wurde, da Kreditkarten immer einen finanziellen Verfügungsrahmen erhalten. Menschen, die wegen zu geringer Bonität keine reguläre Kreditkarte erhalten, können auf eine aufladbare Prepaid-Kreditkarte ausweichen.

Vorkasse: Bei Vorkasse, also Zahlung vor Erhalt des Tickets z. B. durch Direktüberweisung oder per Paypal findet keine Bonitätsprüfung statt. Warum? Weil es kein Zahlungsausfallrisiko gibt. Das Ticket wird einfach erst dann freigeschaltet, wenn die Zahlung erfolgreich eingegangen ist.

3. Welche meiner Daten können bei einer Bonitätsprüfung im Rahmen des Deutschlandtickets abgefragt werden?

Wird beim Kauf eines Deutschlandtickets eine SCHUFA-Abfrage durchgeführt, dann teilt die SCHUFA in den allermeisten Fällen nur mit, ob uns die Besteller:in bekannt ist und übermitteln in der Regel auch einen Scorewert. Dieser Scorewert basiert auf statistischen Analysen – das bedeutet, dass anhand von Erfahrungen aus der Vergangenheit Zahlungsprognosen für die Zukunft berechnet werden. Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, wie der Score entsteht, können Sie gerne unseren Score-Simulator ausprobieren. Nur wenn Negativeinträge vorliegen, teilen wir unseren Vertragspartner:innen mit, wie hoch die offenen Schulden sind und seit wann sie bestehen. Wir geben aber keine Auskunft darüber, bei welchen Unternehmen diese vorliegen.

Hinweis: Dieser Text wurde am 6. April 2023 um 14:00 Uhr aktualisiert.

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